Hofkäserei Hodersberg
Von Natur aus wächst auf unserer anvertrauten Mutter Erde eine Vielfalt von unterschiedlichen Pflanzen, die wir Menschen für unsere Ernährung, sowie für die uns anvertrauten Tiere nutzen dürfen. Die ökologische Wirtschaftsweise, sowie ein nur oberflächliches Bearbeiten der Ackerkrumme mit z.B. einer Scheibenegge in nur ca. 4 cm Tiefe, weil so die natürliche Bodenschichtung mit ihren speziellen Ansprüchen erhalten bleibt, reichen für die Saat der Kulturpflanzen vollkommen aus.
Mit einem Mischfruchtanbau mit verschiedenen Pflanzenarten, statt Monokultur, versuche ich dem Wesen der Natur der Vielfältigkeit näher zu kommen. Auf meinen Äckern wächst so neben dem natürlich gezüchteten und erhaltenem Speisegetreide wie Roggen, Dinkel oder Hafer, Leindotter gleichzeitig mit, der dann nach gemeinsamer Ernte mit dem Getreide, zu einem wertvollen Speiseöl weiter verarbeitet wird. Auch die sog. Beikräuter fehlen nicht, die jedoch auch mal den geplanten Getreidekulturen Konkurrenz sein können. Verschiedene Kleearten und Leguminosenfrüchte als Stickstoffsammler sind in der Fruchtfolge, oft auch im Getreide mit gesät, die den Boden beleben und fruchtbar halten durch positive symbiotische Wirkungen und natürliche Bodenlockerung. So erzeuge ich Speisegetreide mit auch hohen inneren Qualitäten.
Der Klee in der Fruchtfolgeabwechslung liefert mir zu dem noch, neben der sorgsamen Pflege meiner Wiesen, die im Sommer das Weidegras geben, ein vielfältiges und geschmackvolles Futter für meine Tiere, als Grundlage wertvoller und vitaler Produkte wie Milch, Käse und Fleisch.
Mittels einer selbst konstruierten Sämaschine kann ich so Mischungen von verschiedenen Kulturen mit unterschiedlichen Ansprüchen gleichzeitig aussäen. Diese universell einsetzbare Sämaschine kann ich auch für meine weitere Philosophie verwenden, in dem ich in Zukunft ganz auf eine Bodenbearbeitung verzichten möchte. Hierzu wird in bestehenden wachsenden Kulturen die Saat für die nächste Ernte schon abgelegt, so dass der Boden ganzjährig mit lebenden oder abgestorbenen Pflanzen bedeckt ist. Die Erde kennt von Natur aus keine nackten Böden.
Die Demeter-Kompostpräparate, sowie Hornmist und Hornkiesel fördern die Düngerrotte und unterstützen den Bodenaufbau und die Bodengesundheit. So wird u.a. auch die Licht- und Wärmeausnutzung bei Blatt-, Blüten- und Fruchtausbildung gefördert. Einen wichtigen Platz haben auf unserem Hof auch die sog. effektiven Mikroorganismen, kurz EM genannt, eingenommen. Sie unterstützen, aktivieren und stabilisieren zusammen mit den biologisch-dynamischen Präparaten, unerlässliche natürliche Stoffwechselvorgänge in Boden, Pflanze, Tier und Mensch.
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